Mittwoch, 30. April 2008

Australien - Tour I Aidelaide to Alice springs

Aidelaide habe ich mir noch am Nachmittag angeschaut, war dann aber so muede, dass ich ins Hostel zurueck gelaufen bin. Dort erst mal alles fuer die outback Woche (aidelaide - alice springs) in mein backpack gepackt und den Rest im Trolley verstaut- so wird das Zeugs im Trolley hoffentlich sauber bleiben und halbwegs staub unberuehrt. Um 22 Uhr schon schlafen gegangen, da ich morgen schon um 6 Uhr abgeholt werde. Frueh ists, aber ok, ich habe ja genug geschlafen - oi Gruppe ist voll ausgebucht - 24 Leute - Bus voll besetzt- wir haben Muehe das Gepaeck in den kleinen Trailer zu kriegen, der hinten ab bus ist. Eigentlich ist schon alles drinnen, da kommen noch zwei Asiatinen mit ordentlich Gepaeck... irgendwie schaffen sie es nach einer Viertelstunde alles reinzukriegen...(eigentlich hat jeder ein Kilolimit von 15 kg in einem Backpack - aber natuerlich haelt sich keiner daran - wie auch?? du kannst nicht ein halbes Jahr rumreisen und nur 15 kg in einem backpack mitnehmen...) bei jedem Stop, wenn wir zum Beispiel lunch machen wollen und den Trailer oeffnen, fallen uns die ganzen Taschen entgegen, man muss sich vor jumpenden Menschen in Acht nehmen, die ihre Fuesse schuetzen wollen, andererseits ist es ganz praktisch, da wir eh immer alle Taschen ausladen muessen, weil die Kuehlboxen und die anderen Boxen mit den ganzen Essensutensilien und Geschirr immer ganz unten im Trailer sind.
Die Logik hab ich noch nicht ganz verstanden, aber da muessen sie lagern... Also wird 2 mal am Tag umgepackt - viele Kilos durch die Gegend geschoben und getragen... Aber wir haben einen Italiener in der Gruppe (Umberto) typisch Italiener, will natuerlich zeigen was fuern toller Hecht er ist und traegt immer alle Taschen und die schweren Kuehlboxen usw. hilft allerdings sogar auch beim Gemueseschnippeln und Abwaschen (wie wir alle, der guide ist "nur" fuers fahren und grillen zustaendig, den Rest erledigt die Gruppe).

Ich habe einen Einzelsitz direkt am Fenster ergattert, toll, so kann ich mir alles ansehen :)
Von den Plaetzen in der 2. Reihe sieht man naemlich die Tiere, die direkt am Strassenrand sind (emus, kanguruhs usw...) nicht so gut. Wir fahren den halben Tag mit zwei coffe-stops und fahen durchs Clare Valley nach Quorn. Nachmittags koennen wir endlich aus dem Bus raus, wir gucken uns Aborigional drawins on the yourambulla caves an. Interessant, aber sehr einfache Zeichnungen. Unser guide scotty erklaert, dass die Zeichnungen in Darwin und an der East coast ausfuehrlicher und detallierter sind, was daran liegt, dass dort das Essen (sprich emus, kaenguruhs usw.) direkt vor ihnen lebt und in zahlreicher Form, dort haben sie also viel Zeit zum zeichnen - im outback hingegen muessen sie wirklich gucken, wo sie ihr essen herkriegen, es ist ja soo was von riesig, da huepft nicht jede Stunde was vorbei...demnach nicht viel Zeit zum zeichnen...

Die Nacht verbringen wir in Parachilna in einem schoenen kleinen Hostel - es hat sogar einen pool, aber zu der Zeit ist es zwar tagsueber schoen angenehm warm (20 - 26 Grad) dafuer wird es aber sobald die Sonne untergeht (18 Uhr) schlagartig so kalt, das man lange Hosen und ne Jacke braucht...Wir werden in 6-bed dorms untergebracht und futtern zum dinner Kamel-Wuerstchen, Emu-burger und Kaenguruh-Fleisch, dazu gibts noch etwas Salat. Da wir mittags nur Sandwiches gegessen haben (von denen man nie satt wird) bin ich so hungrig, dass ich fast alles essen wuerde. Ausserdem riecht es wirklich lecker - ich probiere alles.... Emu-burger ist wirklich sehr lecker - Kamel schmeckt sehr streng, nicht so mein Fall - Kaenguruh schmeckt wie wild nur ganz suess , auch sehr lecker.

Wir quatschen noch und lernen uns etwas kennen. Gruppe ist ok, keiner dabei der wirklich 100 % auf meiner Wellenlaenge ist, aber ok. Wir sind (3 Schweitzer, davon zwei die mutter (55 Jahre ) und Tochter sind), 2 Schwedinnen, 3 Spanier (davon zwei 40 jaehrige), 1 Englaender (mir auf Anhieb unsympatisch), 1 Schottin, 2 Koreanerinnen (sehr lieb, aber extremst schlecht in Englisch), 3 Deutsche, 1 Amerikanerin, 7 (!) Niederlaender.
Ich freunde mich mit einer Deutschen (Dominique), der Amerikanerin (Mary) und einer Schweitzerin (Jolanda) an. Wie sich herausstellt gehen wir alle drei zusammen bis nach Darwin hoch. Insgesamt haben 8 Leute die 14-Tages-tour gebucht, die anderen verlassen uns in Alice Springs.

Wir sehen nach dem Essen noch den laengsten Zug der Welt, er ist 2,5 km (!) lang, und es dauert wirklich eine Weile, bis er vorbeigefahren ist. Und schon hier entdecken wir, wie schoen ein Sternenhimmel sein kann - ueberhaupt kein Vergleich zu den paar hellen Punkten am Himmel, die wir zuhause sehen koennen...

Frueh ins Bett (22 Uhr) gewuselt, am naechsten Morgen gehts um 9 Uhr los - auf nach Parachina Gorge, durch die Flinders Ranges. Die Erde wird rot und wir sehen wirklich viele Kaenguruhs und Emus - toll sieht es aus vor roter Erde und blauem Himmel (ohne ein einzige Wolke).
Um ca. 12 Uhr sind wir am Mount Ohlssen Bagge - erst lecker hamburger gefuttert und dann haben wir uns auf den 3 km langen Aufstieg gemacht (bei knall heissem Sonnenschein und jeder mit einer 1 1/2 liter Wasserflasche bewaffnet) Anstrengend, aber nicht so schlimm wie ich gedacht habe. Zwar muss man viel klettern und kommt richtig in Schwitzen, aber nach dem Mount Batur auf Bali schhockt mich so leicht nichts mehr. Alles gut, wenn man langsam laeuft und viele kleine Pausen macht... Zum Glueck ist Scotty etwas ;) uebergewichtig und schnauft selbst langsam hinter uns den Berg hoch.Toller Ausblick ueber die Flinders Rangers, die Wueste und den Lake Torrens (der allerdings von oben aussieht wie ein uebergrosser angelegter gruener pool ??)
Danach fallen alle erschoepft in den Bus und sind froh, als wir endlich im Hostel in Wilpena Pound _bunkhouse and dorm accomondation ankommen.

Am naechsten Morgen geht es schon um Punkt 5 Uhr (!) los, da wir ca 500 km nach Coober Pedy fahren und dort noch vor Sonnenuntergang ankommen wollen...
Wir haben nur einen einzigen laengeren Stop auf dem Weg dorthin an einem Salzsee - es gibt viele von ihnen in South Australia - sie sehen toll aus - wie Schnee, eine einzige riesige weisse Flaeche. Wir kosten es natuerlich - hmm sehr leckres Salz!
Wenn man darauf laeuft knirscht es wie Schnee. Sie sind durch Meerwasser entstanden, was vor tausenden von Jahren den See gebildet hat - ueber die Jahre immer ein wenig mit Regenwasser aufgefuellt wurde und seit Jahrhunderten ausgetrocknet ist. Die dickste Salzschicht ist 1 m dick.Schoen sieht die riesige weisse Flaeche aus im Kontrast zur roten Erde und den vereinzelten gruenen Baumen und dem strahlend blauen Himmel.


Wir kommen in Coober Pedy um ca. 17 Uhr an, die kleine Opalsucherstadt hat 3000 Einwohner, von denen nur noch 127 im underground (sprich in den Mienen ) arbeiten. Wir bekommen eine Mienentour - faengt an mit einem Film ueber die Entstehung der Opale und die Entdeckung der australischen "Opalfelder" - hmm ein bisschen komisch gemacht der Film, ich weiss nicht, ob es australischer Humor ist, oder eine Art die Geschichte lustig rueberzubringen, auf mich hat es jedenfalls einen etwas unprofessionellen/unserioesen Eindruck gemacht: kitschige Bilder, Schauspieler in Kostuemen aus dem 18 Jhrd. die so tun, als ob sie die Typen sind, die die Opale in Australien gefunden haben und es direkt in die Kamera erzaehlen, wie schwer es doch war usw. ... Wenn es einfach nur ein Sprecher erzaehlt haette, waere es wesentlich serioeser gewesen, so kann man manchmal vor lauter lachen dem Film gar nicht folgen...

Danach geht es durch eine unterirdische Wohnung - mit Bad, Kueche, Wohnzimmer und 2 Schlafzimmern. Jeder kann sich in Coober Pedy eine Wohnung graben (diese war 17 m unter der Erde) Sinn der Sache ist, dass es im Sommer bis zu 57 Grad heiss wird und unter der Erde immer konstante 22-24 Grad gibt.Man braucht sich nur die entsprechenden Geraete mieten und innerhalb von vier Wochen fuer 250.000 Dollar sein eigenes dighole. Die Haelfte billiger als man fuer ein Haus derselben Groesse ueber der Erde zahlen wuerde - ganz zu schweigen von der Bauzeit. Dafuer sind die Elektrizitaets - und Wasserpreise extremst hoch. Es gibt kein Tageslicht und pro Klospuelung zahlt man 6 cent. Es gibt eine einzige Frau in Coober Pedy die einen Garten hat mit einem Rasen, alleine dafuer zahlt sie 1000 Dollar im Monat, nur um den Garten zu waessern!

Ohne es zu waessern waechst hier naemlich nichts. Die Landschaft gleicht hier extremst der des Mars, aus diesem Grund wurden hier schon viele Filme gedreht (unsere guide hat schon Mel Gibson und Van Diesel persoenlich getroffen und bei den Dreharbeiten zugeschaut). Fuer mich kein Grund hier zu wohnen - es gibt nichts nichts und nochmals nichts hier...um shoppen zu gehen muessen sie netweder die 850 Kilometer nach Aidelaide fahren - oder fliegen (2 Stunden fuer hin und zurueck 350 $) - im Krankenhaus werden nur Erstversorgungen gemacht (es dauert 2 Stunden die flying doctors kommen zu lassen - ansonsten per Auto nach Aidelaide (mind. 8 Stunden) Schwanger muessen aus diesen Gruenden 1 Monat vor der Geburt nach Aidelaide!!!
Es gibt vier underground churches, aber keinen Priester. Wer heiraten oder beerdigt werden moechte, der muss einen einfliegen lassen oder selbst nach Aidelaide fahren...

Keine sehr lebenswerten Umstaende meiner Meinung nach - dass es immerhin 3000 Leute dort aushalten - Respekt.
In die Schule gehen zur Zeit 250 Kinder aus 49 Nationen (es waren 50 Nationen, aber die letzten Eskimos sind vor 2 Wochen gegangen).

Zurueck zur Miene> dort sehen wir die Schaechte, die die Arbeiter vor Jahren per Hand, Hammer und Meissel gegraben haben. Opal findet man in einer Tiefe von 20-60 Meter, da muss man erst mal runter. Um den Schacht zu graben stellten sich frueher zwei Maenner Ruecken an Ruecken und gruben so den senkrechten Schacht bis zu 60 Meter nach unten!!
Als man Bomben mit Sprengstoff entwickelte ging es etwas einfacher, allerdings mussten die Maenner dann innerhalb von 25 Sekunden den Schacht wieder hoch - entweder das, oder sie waren tot... da wuerde sogar ich faules Wusel wie von der Tarantel gestochen den Schacht hochklettern...
Und nachdem es weggesprengt war mussten sie den ganzen Schutt auf dem ruecken hoch tragen... Man man man so ne eldendige Arbeit und alles so risikoreich und wenn sie Pech hatten, dann fanden sie nichts.. Wenn allerdings doch, dann waren sie reich. wirklich reich. Den groessten Fund machten vier Brueder aus Australien, fuer ca. 22 Millionen Dollar!! Sie steckten das ganze Geld in weitere Bohrschaechte, Lizenzen usw. alles um noch mehr zu finden.. und sie verloren alles, da sie nie mehr Opale fanden.. Tja so einfach kann man 22 Millionen Dollar verlieren...

DER Glueckspilz im Ort ist der einarmige Frank - er besitzt eine Bohrmaschiene fuer die senkrechten Schaechte und warum weiss man nicht, aber in 89 % der von ihm gebohrten Schaechte wurden Opale gefunden. Seine Warteliste ist 2 Jahre lang...
Jeder kann hier nach Opalen suchen, man braucht nur Geld (ca. 400 $ im Jahr nachdem man seinen Schacht hat, Lizenzen, Pacht usw...)und mietet die Maschienen und los gehts. Vorher muss man sich allerdings alle moeglichen Lizenzen holen, ausserdem gibt es diese Sicherheitsregeln, wie weit man die Schaechte, Waende, Decken usw. in den Mienen graben darf. Das gilt allerdings nur fuer Mienen - in seiner Wohnung ist es ander geregelt - man kann "renovieren" bzw. "anbauen". Wenn einer also eine Ader in einer Miene gefunden hat und weiter graben muesste um sie zu verfolgen, es aber gegen das Gesetz (und mit hohen Strafen verbunden ist) baut man sich nebenan eine wohnung und "renoviert"diese. Die einzige Regel, die es fuer Wohnungen gibt sind die
1. Luftschaechte in jedem Raum (sollte man abdecken, an einem Tag war den Kindern langweilig und sie haben in alle offenen Schaechte Eier und Aeste geschuettet - nicht so lecker, wenn man das 20 m unter der Erde auf dem boden hat...)
2. du musst dein Abwasser selbst entsorgen (geloest wird das durch riesige Gruben, die man sich neben seiner Wohnung graebt, in die das Abwasser geleitet wird, abgedeckt durch eine dicke Zementplatte dauert es 80 Jahre bis sie volllaufen).

Die Menschen in Coober Pedy sind etwas eigen. Man sagt nicht umsonst "never piss somebody off in coober pedy" da (vor dem 11.September) jeder (!) auch kinder den Sprengstoff fuer die Mienen kaufen konnte. Tja und man muss ja nicht nur Mienen sprengen...Zwei Storys wurden uns erzaehlt - wahre storys!

Ein Einwohner ist zu schnell und betrunken Auto gefahren undhat von der Polizei eine sehr hohe Geldstrafe aufgebrummt bekommen. Er war so stinkig, dass er die Polizeistation weggesprengt hat. Es war klar, wer es war und er wurde vorgeladen zum Gerichtsprozess - am Tag vor dem Prozessbeginn ging das Gerichtsgebaeude in Rauch auf...
Der Mann lebt noch heute - im Gefaengnis...


Die Menschen hier lieben Star Treck - eines Tages war die Zeit im tv-guide der "coober pedy times" falsch geschrieben - jemand hat sich so darueber geaergert eine Folge verpasst zu haben, dass er das Verlagshaus in die Luft gesprengt hat.. Fuenf Jahre hatten sie keine neues Verlagshaus, jetzt haben sie wieder eins - ausserhalb der Stadt...


Tja sind schon eigenartig,, aber auch einzigartig in der Welt. Hier gibt es die einzige undergroundbar und auch die einzigen undergroundpokies der Welt (beides extremst wichtig fuer Australier...)
Uberigens kommen 80 % der besten Opale der Welt aus coober Pedy. Wer will sein Glueck hier versuchen??

Nach den ganzen Eindruecken und Storys gehen wir in Pete's Pizzeria essen (oi toll, wir brauchen nicht selbst zu kochen oder abwaschen :) und schlafen dann in unserem "underground hostel" - es ist allerdings nicht soo tief unter der Erde - da es in einen Berg hineingebaut wurde.. aber schon komisch in einem Raum ohne Fenster zu schlafen.. Mir gefaellt es ueber Tage doch besser.


Wir muessen um 4 Uhr am naechsten morgen aufstehen um fuenf Uhr gehts los zum Uluru - fahren fahren fahren durch die outback Wueste. Um 16.30 Uhr sind wir endlich da - juhuuu!!!
Wir koennen alle nicht mehr sitzen. Da es zu spaet fuer einen walk ist, fahert uns scotty einmal um den uluru und dann gesellen wir uns zu den tausenden anderen Touristen zum sunset watch - wieso hatten wir alle die naive Vorstellung, dass nur unsere Gruppe hier ist???Wir koennen trotz der vollbesetzen area einen Tisch ergattern und futtern cracker und stossen mit Sekt an und gucken den Sonnenuntergang.
Alle 10 Minuten machen wir Fotos, da man mit dem blossen Auge den Farbwechsel des ulurus nicht so gut sehen kann, anscheinend aber (so scotty) wenn man die Fotos ausdruckt.

Dann gehts ins camp - wir koennen entweder in niedlichen kleinen Zelten schlafen, oder ums Feuer in 'Matratzen im Sack" - man muss dazu sagen, dass wenn die Sonne weg ist, es schlagartig schweinekalt wird, ich habe ueberlegt, aber da es so eine schoene Nacht mit Vollmond und tausenden Sternen ist, enschliesse ich mich dazu auch draussen zu schlafen. Kopfkissen sind meine Schuhe unter dem Sack, ich habe eine Jogginghose, rolli, Socken und eine Jacke an - so muede bin ich, dass ich einschlafe, obwohl die anderen noch laenger ums Feuer herumsitzen, quatschen und singen - ich kriege nichts davon mit. Das ganze "immer so frueh aufstehen - "staendig im bus sitzen" und der staendig Schlafmangel und die ganzen neuen Eindruecke haben mich so erschoepft.Dafuer wache ich um halb vier auf weil ich erfriere - na toll ausgerechnet heute duerfen wir doch "ausschlafen" bis 5 Uhr eigentlich!! man so was bloedes - aber es bringt nichts, ich zittere am ganzen Koerper... ich beschliesse jetzt schon aufzustehen und duschen zu gehen - das ist das tolle - ich dachte ja, als im Prospekt campen stand, dass wir im Schlafsack in irgendeinem 2-MannZelt schlafen und drei Tage nicht duschen koennen. Nichts da - gluecklicherweise sind es kleine "Zelthaeuschen" mit Betten (wenn auch keine richtigen Matrazen) und zum Glueck richtigen Duschen und Toilletten. Toll ich bin zumindes damit happy.-

Mit der Gruppe soweit nicht. es ist wirklich merkwuerdig - es sind 7 Niederlaender die die ganze Zeit quatschen, aber nur auf hollaendisch, was keiner ausser ihnen versteht. Die beiden Koreanerinnen koennen nur maessig Englisch und sind immer nur mit sich beschaeftigt. Die zwei aelteren Schweitzerinnen sind zwar nett, aber mit ihnen habe ich nicht viel zu tun, genauso wenig wie mit den Spanierinnen. Eine super nervige Deutsche hat sich mit der noch viel nervigeren Schottin zusammengetan und versuchen immer wie zwei verknallte 14 jaehrige die Aufmerksamkeit von Scotty zu ergattern (versteh das wer will, der ist mindestens mitte dreissig und so uebergewichtig und ueberhaupt nicht gutaussehend ??)
Naja und die anderen reden nich twirklich, die Niederlaender uebertoenen eh immer alles...
Da wir anderen nur reden, wenn wir ausserhalb des Busses sind, bin ich entweder im Bus damit beschaeftigt zu lesen, Musik zu hoeren (die ich so laut aufdrehen muss, damit ich die furchtbare Musik im Bus uebertoenen kann) oder dem Versuch zu schlafen... Naja es zaehlt ja nciht die Gruppe, sondern ich mache diese Tour ja um die Landschaft und Australien zu sehen... versuche ich mich selbst immer davon zu ueberzeugen...

Tja wie geplant geht es am naechsten Morgen um 6 Uhr los - Sonnenaufgang am
Uluru gucken. Soweit ich mich erinnern kann ist es mein erster Sonnenaufgang - also der erste geplanter und nicht zufaelliger, weil ich im Flieger sass oder so.. Wirklich kalt und merkwuerdig irgedwie, weill es schon hell ist,, aber die Sonne noch nicht ueberm Horizont zu sehen ist... aber dann kraucht sie langsam hoch - und der Uluru faengt an zu gluehenin einem immer intensiver werdenen Rot. Toll sieht es aus - obwohl ich nicht weiss, ob es wirklich wert war, wieder so frueh aufzustehen - da ich jetzt nicht wirklich einen Unterschied zu gestern abend zum sonnenuntergang sehen kann. Ausser dass es natuerlich die andere Seit ist und die Abfolge andersrum ist.. Aber irgendwie ist es schon beeindruckend, egal in welcher Abfolge, wie ein "normaler" grauer Berg auf einmal durch die Sonne eine ganz eigene mystische Farbe bekommt und anscheinend zum Leben erwacht. Hoert sich jetzt vielleicht kitschig an, ist aber wirklich so. Ohne Sonnenstrahlen, koennte es ein x-beliebiger grauer Berg sein.. aber sobald die Sonne ihn anstrahlt... wow...

Wir laufen anschliessend die 8 km um den uluru - scotty schlaeft waehrenddessen im Bus und sagt, er waere sehr enttaeuscht, wenn wir frueher als in zwei Stunden wiederkommen...Schlafmangel haben wir ja alle wohl total..
Den Uluru finde ich unglaublich beeindruckend. Auf den Postkarten sieht man ihn ja immer ganz - und bisher waren wir auch immer soweit weg, dass wir ihn komplett gesehen haben, aber beim walk geht man direkt um ih herum. Da es ein National park ist darf man nicht vom track runter gehen, und man darf an bestimmten Plaetzen keine Fotos von ihm machen, da Uluru fuer die Aborigionies ein sehr heiliger Ort ist, an dem heute noch Zeremonien stattfinden. Viel erzaehlen sie nicht ueber ihre Braeuche - schon gar nicht den weissen - aber es ist gekennzeichnet zb. eine Stelle, die den Frauen - kein Aborigionie Mann wuerde sie jemals betreten - noch nicht einmal anschauen- genauso gibt es eine heilige Stelle der Maenner. Zum Glueck respektiert die Regierung nachdem der Uluru offiziel wieder den Aborigionies zugesprochen wurde, dass es ein wirklich heiliger Ort sit. Wenn man Fotos an den geheiligten -sehr deutlich durch Schilder gekennzeichneten - Plaetzen macht, wird der gesamte Film geloescht und man zahlt eine 5000 Dollar Strafe - was natuerlich ein paar total bloede Leute nciht davon abhaelt trotzdem Fotos zu machen. Ich respektiere, dass uluru ein heilige Staette ist und beschliesse auf dem walk gar keine Fotos zu machen. Ich finde, dass es richtiger ist. Es ist ihr Land seid tausenden von Jahren, ihre Sitten und ihr Berg und wir sind nur Besucher, wir sollten gluecklich sein, dass wir ihm ueberhaupt so nahe kommen duerfen. Schlimm genug, dass man hochklettern kann,- die Aborigionies wollen es nicht, mussten aber einen Kompromiss eingehen (Scotty sagt, es kommen Menschen nur nach Australien um den uluru zu besteigen und die Regierung will es nicht ablehen) aber die Aborigionies haben das Recht den Berg fuer den climb zu schliessen - bis zu einem Monat am Stueck - fuer ihre Zeremonien. Immerhin etwas - traurig genug die ganzen Pfaehle zu sehen, die sie in den rock geschlagen haben, damit man ueberhaupt hochkann.

Die Aborigionies glauben, dass alles was vom Boden kommt wieder in den Boden zurueckgeht (deswegen werfen sie ihren Abfall auch einfach auf den boden) wenn jeman den uluru besteigt, runterfaellt und stirbt (zweiteres kommt oefter vor, da glatte Oberflaeche - hmm schwer zu beschreiben, uluru ist kein "normaler" Berg , letzteres auf jeden Fall, da 350 m hoch...) ist es ein grosses Problem. Jeder Mensch muss in dem Gebiet sterben und begraben werden, wo er geboren wurde. Sonst kann die Seele nicht gehen.Wenn jetzt also ein "nicht-aborigionie" beim uluru stirbt, dann muessen sie Zeremonien veranstalten um den spirit in ihre Gemeinschaft aufzunehmen um ihn anschliessend beerdigen zu koennen. Alleine sie wissen was bei den Zeremonien geschieht und wie lange es dauert (alleine die beerdigungszeremonien koennen bis zu 12 monate dauern, da der spirit zurueckmuss um dann wiederkehern zu koennen - ein 80jaehriger Mann denkt, dass ein 22jaehriges Maedchen seine Grossmutter ist, weill er den spirit in ihr erkennt.)

Der uluru beeindruckt micht - ich dachte immer er ist glatt, aber er hat viele Loecher, Vertiefungen und an vielen Stellen sieht es so aus, als ob die rote Schicht heiss geworden ist und wie fluessiges Wachs ueber den Berg gelaufen ist und immer neue Schichten und Vertiefungen gebildet hat bzw. auch oefters in Tropfenform getrocknet ist. Erist riesig, wenn man davorsteht und glueht sagenhaft in rot, wenn er von der Sonne angestrahlt wird.Nach dem walk begeben wir uns noch auf einen winzig kurzen walk mit scotty auf dem er uns noch andere storys ueber die Aborigionies erzaehlt. Toll darauf habe ich gewartet - schliesslich mache ich deswegen die Tour - sonst koennte ich auch alleine hierrunterfahren - naja nicht direkt, da ich niemals alleine durchs outback fahren wuerde - viel zu gefaherlich - das ist ja eine riesengrosse Wueste wo kilometerlang niemand ist, wenn da das Auto leigenbleiben wurede, das Wasser ausgehen wuerde usw. nee nee nee ausserdem sind mir hier schon viel zu viele Menschen verschwunden..aber das sind andere Geshcichten..

Scotty erzaehlt,wie ernst sie das mit den Strafen nehmen, wenn man die heiligen Plaetze fotografiert oder vom Track runter geht. Wenn z.b. ein Ranger (kein Besucher, sonder jemand der im national park arbeitet (!) an dem heiligen Platz der Frauen Abfall neben der Absperrung sieht und hinuebersteigt um ihn aufzuheben, wird er sofort gefeuert, ohne wenn und aber - und er muss die Strafe zahlen..Daran sieht man wie wichtig dieser Ort fuer die Aborigionies ist und zum Glueck hat diese Regierung endich kapiert, was sie dan Aborigionies in der Vergangenheit angetan haben und faengt endlich an Massnahmen zur Wiedergutmachung zu beginnen. klar, es gab auch die offizielle Enschuldigung, aber wie scotty treffen gesagt hat " das sind nur Worte - anerkannt wird es erst, wenn Taten folgen".
Zuviel schlimmes haben die Weissen ihnen angetan - da reicht keine muendliche Entschuldigung - sie hasse uns dafuer und es muss wirklich was passieren, um das ansatzweise wiedergutzumachen. Man kann es nicht wiedergutmachen...

Scotty erzaehlt uns wiederstrebend, was in der Vergangenheit passiert ist - er sagt er redet nicht gerne daruber, aber nach mehrmaligem Fragen erzaehlt er uns dann doch die Geschichte der "stolen generation":

In den 60ger Jahren wurden ueber 60.000 Aborigionie-Kinder von der weissen australischen Regierung ihren Eltern weggenommen und in weisse katholische Waisenhaeuser gesteckt. In diesem Heimen wurden sie missbraucht und die Frauen wurden vergewaltigt. Jetzt sind die Kinder von damals erwachesen und haben selber Kinder und da sie nie gelernt haben, dass Missbraeuche nicht richtig sind, machen sie dasselbe mit ihren Kindern und Frauen. Bevor die Weissen kamen, haben sie so etwas niemals gemacht, aber wenn sie sehen, dass die Weissen das mit ihren Frauen und Kindern machen, dann ist es wohl richtig.

Die communities in denen die Aborigionies heute leben, sind deswegen ziemlich deprimierende Orte und fuer Frauen (egal ob weiss oder farbig) sehr gefaehrlich, wegen eben diesen Problemen. Ein weiteres Problem ist der Alkohol, in den communities sind sie von ihren Brauechen und Sitten beraubt worden - sie haben keine Ausbildung, ueberhaupt keine "weisse" Bildung, sind jahrelang ueber das Land gezogen und haben ihr Leben gelebt (die letzte Aborigioniegruppe, die nackt durchs outback gezogen ist , seit tausenden von Jahren so von ihren Vorfahren gelernt und noch nie ein Flugzeugt, Staedte oder sonst was von der "Zivilisation"gesehen hat, waren sechst Leute in 1985 (!)

In den comunities wissen sie nichts mit ihnen anzufangen - und trinken Alkohol. Weil der Alkohol ein riesengrosses Problem war, ist es in jeder community striktes Alkoholverbot. Jeder der hineinwill muss ein permit beantragen und jeder der bleiben will, braucht ebenfalls eins. Wir fahen auf unserer Tour durch Aborigioniegebiete und brauchen dafuer ein permit, da wir Alkohol mithaben, brauchen wir noch ein anderes. und jeder der durchfahert und Alkohol mithat, darf nicht anhalten.

Es liegt noch viel Arbeit vor der Regierung die Probleme in den Griff zu kriegen. Die Aborigionies, die in den Strassen von Alice Springs und Darwin leben sind gefaehrlich, trinken den ganzen Tag und wir sollten abends nicht rumlaufen, entweder ein Tax i nehmen oder zuhause bleiben. Aber man darf niemals davon ausgehen, dass alle Aborigionies so sind (was leider viele Touristen und auch Australier tun), da diese A. aus ihren communities ausgestossen worden sind. Sie duerfen dort nie mehr leben und da sie in "unserer"Welt keine Chance haben (zu arbeiten - mangels Bildung) fuehren sie auf den Strassen ein deprimierendes Leben als Obdachlose und Kriminelle. Ganz schoen deprimierend diese Geschichte zu hoeren - vor allem, da es erst vor so kurzer Zeit passiert ist und vor allen die Vergewaltigungen und Missbraeuche der Frauen und Kinder bis heute noch stattfinden, da es von der 60ger Generation an die nachfolgenden Generationen so weitergegeben wird. Die Regierung schickt Soldaten in die camps als Versuch etwas dagegen zu unternehmen - aber das bringt ja nichts - man muss ihnen erst mal beibringen, dass das nicht richtig ist und sie bilden. Sie haben keinen Ferseher, kein Radio, koennen nicht lesen und nicht schreiben - wie soll sich da jemals was aendern? Klar es gibt auch Ausnahmen, aber nur wenige...

Nach dem Uluru geht es weiter zu den Kata Tjutas (Olgas) auch hier einen walk (aber nur ca. eine Stunde lang) Wir sind verbluefft, als Scotty sagt, dass diese Felsenformation ein noch viel viel heiligerer Ort ist, als der Uluru. - Wieso duerfen wir dan hier fotografieren und herumlaufen fragen wir uns - Scotty meint, dass es hier nur zwei walks fuer die Oeffentlichkeit gibt - der Rest der Felsen ist nicht zugaenglich fuer uns - nur fuer die A.

So koennen sie wenigstens dort ihre Zeremonien ungestoert und wie vor hunderten von Jahren abhalten.Die Olgas sind viel groesser als der Uluru - der groesste dome ist 650 m hoch. Sie haben keinen "Berg" mehr unter der Erde und sind wie auch der Uluru durch Druck der Platten auf Australien entstanden vor 1,25 Millionen Jahren. Der Unterschied zum Uluru ist, dass dieser sozusagen nur die "Spitze vom Eisberg" ist - unter der Erde ist ein enorm grosser "Rest" des Berges.

Mittlerweile ist es 14 Uhr und wir sind am verhungern - schliesslich gab es Fruehstueck um 4 Uhr morgens - aber essen ist sowieso ein Problem auf dieser Tour - immer zu lange Abstaende zwischen Fruehstueck und lunch und dinner und es ist nie genug da , es wird keiner richtig satt...


Nach dem lunch fahren wir den Rest des Tages zum Kings Canyon. dort campen wir wieder in einem aehnlichen camp wie beim uluru, der einzige Unterschied ist die wirklich bescheuerte Energie-Spar-Massnahme im Bad. Alle zwei Minuten muss man einen Schalter druecken, weil sonst das Licht ausgeht und es stockduster ist.. Duschen geht also nur zu zweit - einer bewacht den Schalter...

Am naechsten Morgen erwachen wir fast ausgeruht - wir konnten sogar acht Stunden schlafen, da wir erst um sechs aufstehen mussten (wer jetzt sagt - wieso ihr haettet doch einfach an den anderen Tagen frueher ins Bett gehen koennen um so mehr Schlaf zu kriegen - Scherzkeks - geht nicht, da wir 1. immer gegen 19 - 20 Uhr an den Uebernachtungszielen ankommen, 2. dann erst dinner zubereitet wird (dauert meistens 1 -2 Stunden wir sind schliesslich 24 Leute) 3. wir fruehstens um 23 - 24 Uhr mit essen, abwaschen, duschen, Betten bauen usw. fertig sind...)

Wir machen uns auf den 3,5 km langen "walk" durch den Kings Canyon. Es startet damit, dass wir erst mal einen Berg hochklettern muessen - der anstrengenste Part - zum Glueck, danach wandern wir hoch und runter ueber zahlreiche Steine (zum Glueck verfuegt der Berg ueber "natuerliche Steinstufen" man klettert zwar die ganze Zeit, aber es ist nicht so anstrengend).
Dann endlich sehen wir den den Canyon. Dort hinunter gehts dann zum wunderschonen "garden eden", da in der Schlucht Baeume, Buesche, Palmen und Farne wachsen, wegen eines wirklich schoenen Tuemples und kleinen Flusses, der alles waessert. Es war mal ein richtig grosser natuerlicher pool, aber er ist sehr geschrumpft mangels Regen.
Dann wieder auf der anderen Seite des Canyon hochgeklettert und wieder nen anderen Berg runter zum carpark. Hat insgesamt vier Stunden gedauert, war es aber wert! Wunderschoene Aussichten und es tut so gut sich endlich wieder etwas laenger zu bewegen, nachdem man so viele Stunden im Bus verbracht hat...

Ich ueberlege wirklich, was mir besser gefallen hat- aber ich kann mich nicht entscheiden - ich glaube Uluru und Kings Canyon teilen sich den ersten Platz auf meiner Rangliste :)

Nach dem lunch fahren wir die sechs Stunden bis nach Alice springs, dort angekommen haben wir genau 20 Minunten zum check in und frischen Klamotten anziehen und zum backpacker "annies place" zu laufen. Dort gibt es leckeres Essen fuer nur 5 $! Dort angekommen warten wir bis halb zehn bis es essen gibt - wir sind nicht die einzige Gruppe... zur Feier, dass wir endlich unser Ziel erreicht haben, dass wir endlich die nervigen Leute unserer Gruppe los sind, wir zwei freie Entspannungstage in Alice haben und endlich unsere laundry machen koennen - genehmigen wir (Mary, Dominique und ich ) uns drei grosse Karaffen Bier. Ausserdem muessen wir auf Jolanda anstossen, die um Mitternacht 21 Jahre alt wird.Es wird ein lustiger Abend. Die Tour war super (die Landschaft und das Outback hautnah zu erleben) aber alle sind gluecklich dass sie zuende ist. Nach den zwei freien Tagen startet unsere 3-Tages-Tour nach Darwin und danach direkt eine weitere 3-tages-Tour in die national parks (kakadu and litchfield). Aber wir sind insgesamt 8 Leute von der Adelaide-to-Alice -Tour, die die gesamte Tour machen. Mit denen habe ich mich auch angefreundet und ich freue mich auf die naechsten 8 Tage - bin aber echt gespannt wie die neuen guides und Leute sind.



Am naechsten Morgen machen wir erst mal die laundry - ich wasche alles zweimal um den roten Staub aus den Sachen zu kriegen, gelingt mir auch fast bei alle Sachen, nur meine Jeans ist von innen noch ein bisschen roetlich.. danach gehen wir erst mal in die city "fruehstuecken" - es ist 12 Uhr. danach klingelt auch schon mein hnady - emma will sich nach der Arbeit mit mir in der Stadt treffen. Oi so toll, dann lerne ich endlich Ninis Mitbewohner /Freunde alle kennen. (minoo und justin hab ich ja schon in melb getroffen). Nachdem wir uns in der mall gefunden haben (wir kennen uns ja nur von Fotos, aber da Emma sagt, ich sehe genauso aus wie nini war es kein Problem ;)) und quatschen bestimmt zwei Stunden lang. So lieb ist sie - ich freue mich immer naoch darueber, dass ich empfangen werde wie eine Freundin, obwohl wir ja eigentlich Fremde fuereinander sind, aber wenn man siviel von Nini ueber die anderen berichtet bekommt, dann ist es so als kenn man sich schoen ewig. Emma laedt mich in den Schnee ein. Jawohl Schnee in australia - ca. drei stunden entfernt von Melb. - sie ist geschockt, dass ich aus Deutschland bin und noch nie Skigefahren bin - also muss ich es hier lernen. Und ich darf bei ihr wohnen - da ihr Paps dort ein Haus hat... Mal schauen ob ich es hinbekomme sie im Juli oder August dort zu besuchen. hihihi wie lustig waere es bitte, wenn ich sagen kann "ich habe skifahren in OZ gelernt " Nicht gerade das, was man erwartet ;)




Als die Sonne untergeht klettern wir auf den "Stadtberg" um die ganze Stadt im sunset anzuschauen. Toll, das war das Schoenste an Alice - ansonsten gefaellt mir die Stadt nicht so - nur souvenirlaeden und gefaehrlich aussehende A. die ueberall rumsitzen und stinken. Wie unser guide uns ja schon frueher erzaehlt hat - es stimmt - ich werde hier alleine bestimmt nicht rumlaufen, wenn es dunkel ist - man fuehlt sich ueberhaupt nicht sicher...Gar nicht. Ich mag diese Stadt nicht. Unheimlich . Emma "laeuft mich" nachhause und ich bin ihr sehr dankbar dafuer!

Anschliessend treffe ich mich mit den Maedels im Hostel, wir machen uns fertig, gehen wieder zu "Annies place" futtern, diesmal im Schlepptau mit Umberto und Pedro und danach fahren wir alle per Taxi die 5 minuten (Fiona die nervige Schottin ist zu faul zum laufen und hat schon drei Taxen geordert...) zum "bojangels".lustiger Pub. Alles im Cowboystyl gehalten - Saettel als Sitze, Boots haengen ueber der Decke, alle moeglichen Geldscheine ebenfalls...wir tanzen, trinken ziemlich viel Bier und haben sehr viel Spass. Wir sind geschockt, als der Pub um 1 Uhr schliesst. 1 Uhr??? Hallooo??? Die Party faengt doch grade erst an???Keine chance -sie schliessen hier immer so frueh und das war der einzige Pub der eh noch aufhatte und in dem man auch noch tanzen konnte...Man man man - obwohl besser fuer unseren Geldbeutel - wieso ist Alkohol hier nur so verdammt teuer? und wir trinken schon immer das guenstigste hier - Bier - aber selbst dann kostet ein Pitcher 12 -13 Dollar... Da kriegt man gerade mal 3 1/2 Glaeser raus..







Da ich in der letzten Woche wirklich einen grossen Schlafmangel angesammelt habe, schlafe ich erst mal am naechsten Morgen bis 13.45 Uhr. Die anderen sind geschockt - mir egal, ich frreue mich endlich mal wieder richtig ausschlafen zu koennen. Nach dem Fruehstueck gehe ich nochmals schnell in die city emails gucken und Proviant fuer die naechste Tour kaufen... dann nur noch ins Hostel, wir kochen alle zusammen lecker Pasta und packen dann die Sachen fuer die naechste Tour. Morgen frueh werden wir um 5:40 Uhr abgeholt, dass heisst wieder um halb Fuenf aufstehen, bei vier Frauen, die ins Bad wollen...Tja der normale Alltag hat uns wieder mit zwischen 4-5 Uhr aufstehen, aber ob ihr's glaubt oder nicht, ich gewoehne mich langsam daran...

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