Sonntag, 17. Februar 2008

Bali - Ubud

Der Fahrer hat keine Ahnung wo unser Hotel liegt, Nini entdeckt schliesslich auf einem der zahlreichen Schilder am Strassenrand den Namen : "Graha Hotel".
Ich bin begeistert, eine traumhafte Anlage - gruen, Blumen, Palmen und tolle Bungalows im balinesischen Stil. Wir buchen die Hotels immer im Internet, dann wird es billiger, dieses ist etwas teurer - 11 euro pro Nacht/Person. Die vier Maedels mit denen ich unterwegs bin wollen fuer diesen "sagenhaft teuren Preis" Luxus pur. Das sie das dafuer eigentlich nicht erwarten koennen ist mir eigentlich klar / ihnen anscheinend nicht. Nach den Hotelzimmern im fat yogi reicht der Bungalow ihren Anspruechen bei weitem nicht - sie sind enttauscht. Als auch noch klar wird, das Balinesiche Bauweise, eine offene Bauweise ist, bei der in den Fensteroeffnungen keine Glasscheiben eingesetzt sind, ist es vorbei mit der Ruhe (also der der anderen)Nini, Annika und ich schlafen in einem Bungalow mit Doppelbett und Zustellbett - Nadine und Insa in einem anderen. Das Doppelbeltt verfuegt ueber ein tolles Moskitonetz, das Zusellbett jedoch nicht - und ueber die offenen Fenster koennten ja zahlreiche Muecken, Spinnen und andere Viecher ins Haeuschen kommen. Nach etwas laengerem und lauterem Palaver ziehen wir in einen anderen Bungalow, der zwar Glasscheiben besitzt, aber kein Moskitonetz. Und kein Zustellbett.

Die armen Angestellten tragen keuchend ein grosses massives Holzbett quer ueber die halbe Anlage und quetschen es durch die Tuer, damit wir wie geplant unseren "triple room" bekommen. Kaum ist dieser bezogen und ich freue mich gerade, dass jetzt wieder Ruhe einkehren kann, und wir uns ueber die tolle Anlage freuen koennen, schreit Annika auf "ihhhhh da sind ganz viele Ameisen ! Auf unseren Betten!!!"
Mein Gott, dann toeten wir sie halt, oder schnibsne sie vom Bett - kein grosses Drama fuer mich. Nachdem Annika sich sofort an der Rezeption beschwert hat, tauchen die etwas gestresst aussehenden, aber trotzdem total freundlichen Angestellten auf - bewaffnet mit zwei Dosen toedlichsten Insektenspray, Besen und Raumduftspray um den ekelhaften Gestank des Insektensprays zu uebertuenchen.

Wir verlassen kurzzeitig den Raum, damit sie die Ameisen in Ruhe entfernen koennen. Nachdem sie fertig sind, und wir uns bedankt haben inspizieren wir unsere Betten:
Auf meinem liegen 2 tote Ameisen, auf Ninis 5 und auf Annikas 8. Nach kurzem erstaunten warten, werden es auf Annikas Kopfkissen immer mehr. Sie schreit auf "In diesem Loch bleib ich nicht - so eine Absteige/ ich suche mir ein anders Hotel." packt ihre Tasche und braust aus dem Zimmer.
Mittlerweile ist es schon dunkel geworden, und ich habe echt keine Lust nochmal den Bungalow zu wechseln. Das Ameisenvernichtungskommando rueckt nochmals an. Nini will wissen, ob vielleicht deswegen immer mehr Ameisen auf unsere Betten kommen, weil sie die Toten bergen wollen. Die Angestellten verstehen nicht so gut Englisch - also wird es kurzerhand von Nini pantomimisch erleutert : Sie ist die tote ant und ich komme, um sie wegzuschleppen. Wir kringeln uns am Boden vor lachen - der Angestellte ist zum Glueck extrem humorvoll und kichert mit - trotz des ganzen Spasses ist ihm klar, das wir es mit der Sauberkeit ernst meinen und verspricht, den Bungalow noch mal von Grund auf zu reinigen. Gesagt, getan. Als wir vom Essen wieder kommen

(Nini und ich konnten unsern balinesischen Reis mit vegetables leider nicht essen, da es so schrf war, dass uns sofort Traenen in die Augen gestiegen sind, obwohl wir 5 mal gesagt haben, "not spicy at all !!! " Bedienung hat uns versprochen, dass es ueberhaupt nicht scharf ist, tja die haben wohl ein anderes Empfinden. Wir haben uns mit pancakes (unserem Hauptnahrungsmittel - mindestens einen pro tag) gerettet.)

ist der Bungalow perfekt sauber. Jetzt faellt erst mal auf wie dreckig der Boden vorher war / wir dachten die Kacheln haben hatl nen graulichen Farbton... Jediglich ein komischer brauner Fleck auf Ninis Bettdecke hinterlaesst ein ? bei uns. Nachdem so was aehnliches kurze Zeit spaeter bei Annika (sie ist dann doch in Insas und Nadines Zimmer gezogen, dass Ameisen frei ist, da die anderen Hotels 130 Dollar fuer 3 Naechte wollten - dazu musste yum 2. Mal das sperrige Holzbett nochmals in den anderen Bungalow getragen werden) Mir taten die Angestellten schon richtig leid.
Jedenfalls ist Annika dort auch so ein braunes Etwas kanpp an der Nase vorbei auf ihr kBett gefallen - nach einem Blick nach oben war klar, die zahlreichen kleinen Geckos, die oben an userer Decke wohnen, eigentlich moegen wir sie, das sie 1. niedlich sind und 2. die Spinnen fressen, - naja sie lassen halt ab und zu etwas fallen... aber damit muessen wir leben, die gibt es ueberall...

Nachdem wir alle gemuetlich auf unseren Betten liegen, bei nini und mir, kreischen alle auf einmal auf "ihhhh eine hansmanspinne". eine riesengrosse schwarze spinne ist ueber dem Fenster aufgetaucht. Nini hat sie zum Glueck nicht gesehen, sonst haette sie nicht in diesem Bungalow geschlafen. hmmm die Spinne verschwindet und war nicht mehr gesehen..soweit so gut. Wir gehen beruhigt schlafen.

Am naechsten Morgen gibt es nach dem Fruhstuck erst einmal einen Auslfug auf die main street, Laeden gucken und zum "monkey forrest" einem der zahlreichen "Affen/Regenwaelder" wo die kleinen grauen Tierchen wirklich ueberall rumhuepfen. wir duerfen keine Wasserflaschen offen tragen, da diese sofort geklaut werden. Das sehen wir bei einem unvorsichtigen Englaender - ZACK- einmal nicht aufgepasst hat so nen kleines freches Ding auch schon die Wasserflasche in seine Gewalt gebracht und faengt an daraus zu trinken, er versucht es jedenfalls / findet es dann aber doch einfacher alles auszuschuetten und von Boden aufzuschlecken...

Vor dem Park konnte man Bananen kaufen um sie and die Affen zu verfuettern / ein Mann findet es lustig Affen dananch huepfen zu lassen, sie aber kurz bevor er sie hat wegzuziehen. Der Affe findet es gar nicht so lustig und springt ihm volle Kanne an den Bauch. Nach einem Schmerzensschrei laesst der Mann natuerlich die Banane fallen und der Affe roehrt zufrieden und futtert. Geheuer sind mir die Biester wirklich nicht, manche Exemplare fletschen so doll ihre Zaehne wenn man ihnen zu nahe kommt und von diesem Gebiss will ich wirklich nciht getroffen werden. Ansonsten ist der "Park" wunderschoen. Ich bin sowieso extrem begeistert von der tollen gruenen Natur - wo man auch hinsieht, nichts als Palmen, Bananenbauemen / alles Gruen.
Der extreme Gegensatz zu Kuta. Nachdem auf einmal alle Affen angefangen haben laut zu schreiben, kommen von ueberall Affen mit lautem Gebruell an - es sind hunderte und versammeln sich / es sieht aus wie ein Aufstand - uns wird es zu mulmig und wir fluechten wieder auf die Strasse. Dort finden wir ein tolles Cafe mit Blick auf die Reisfelder wo wir erst einmal unser koenigliches Mittagesen futtern. auf Bali ist es wirklich guenstig, fuer unter 5 euro bekommt man ein leckeres Mittagesen (grosse Portion - wie bei uns im guten Restaurant) und einen frischgepressten Fruchtsaft (den man sich aus allen Fruechten mischen kann) byw. Cocktail.


Danach organisieren wir uns fuer den naechsten Tag einen private driver zum mount batur - laut Reisefuehrer ein 1717 m hoher Vulkan mit einem der atemberaubensten Breitwandblick auf eine der grossartigsten Vulkanlandschaften Indonesiens. Der 12 km grosse Durchmesser zaehlt zu den groessten Einbruchkesseln der Welt. Zudem ist der Vulkan aktiv, 1994 zum letzten mal ausgebrochen. Er liegt an dem wunderschoenen Batur/See, den man von oben perfekt bewundern kann. Laut private driver soll der Sonnenaufgang von oben am schoensten sein. Also entschliessen wir uns fuer eine Tour.


Zurueck im Bungalow werden wir von einer weiteren, riesengrossen grau-schwarzen Spinne im Bad unterbrochen. Und wenn ich riesengross sage, meine ich riesengros - kein Vergleich zu deutschen Spinnen. Nini kommt schreiend aus dem Bad gelaufen - Panik in den Augen. Ich gehe nachschauen und besagte Spinne hockt an der Wand. Nini alamiert die anderen / schaulustige Nadine kommt vorbei, um sich die Hansman anzuschauen. Wir beschliessen sie mit dem Duschkopfstrahl in den Ausguss auf dem Boden zu spuelen. Leider ist die spinne davon nicht so ueberzeugt und fluechtet tropfnass an die Wand. Sie sieht so armselig aus, pitschnass tropft es von ihrem Fell. ja es sieht aus wie fell...Ich bekomme Mitleid. Draussen hat es puenklich um 16 Uhr der Regen angefangen - wirlich es schuettet in Stroemen, es ist ja gerade Regenzeit hier und iwr bekommen zum ersten Mal was davon mit. und die Spinne hat sich wahrscheinlich zum Schutz vor dem Regen bei uns versteckt und jetzt ist sie viel nasser als vorher - sie wird sich wahrscheinlich nie wieder in unser Bad trauen. Nini kann mein Mitleid natuerlich ueberhaupt nicht verstehen...aber sie sah wirklich so armseligt aus, wie sie vor sich hin tropfte...



Nach dem Erlebnis huepften Nadine und ich ueber riesengrosse Pfuetzen zu einem Spa. Am Vortag hat Nini einen Chinesen beobachtet, der kanllhart ueber einen private driver verhandelt hat. Nebenbei erzaehlte er vom Spa gegenueber, der viel guenstiger ist, als der vom Hotel. Man soll sich aber nicht verarschen lassen und sich das Zimmer mit blick auf die Reisfelder geben lassen. Wir zwei haben am Abend nur eine Mani/ und Pedikuere machen lassen, die Massage haben iwr uns fuer den morgigen Abend nachd dem Vulkantrip aufgehoben.
ich hatte noch nie eine Mani und Pedikuere und diese hat all meine Erwartungen uebertroffen - inklusive Massage, Bluetenbad und Fruchtsaltat mit Tee fuer unter 10 euro...so was bekommt man dafuer in Deutschland nicht!

wir sind dann frueh schlafen gegangen, da uns der driver schon um 3 uhr morgens abgeholt hat.

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