Sonntag, 16. März 2008

Neuseeland - Penisula Dunedin

Nchdem wir die tausend Kurven ueberstanden haben, wir mussten ganz hoch an die Spitze der Insel, haben wir dann kurz vor 18 Uhr unser Hostel erreicht. Ein ganz suesses kleines wunderschoenes Haeuschen mit Blick auf den See...

Nini und ich werden von einem englischen super netten, ca. 60-65 jaehrigem Ehepaar empfangen. Wir dachten, sie arbeiten dort, weil sie uns alles gezeigt haben, aber nein es stellt sich herraus, dass sie auch Gaeste sind... Sie sind super lieb und wir kommen ins Gespraech - da sie schon wirklich viel von Neuseeland gesehen haben, geben sie uns wirklich viele Insider-Tipps. Unter anderem den, dass es hier eine Hostel-Vereinigung gibt, BBH, mit einer Broschuere mit allen Mitgliederhosteln und wenn man ne karte kauft, wird es guenstiger. Hat uns die Tusse in der tourist info natuerlich verschwiegen...

Wir beginnen Karten von Neuseeland auszubreiten und fangen an, unsere weitere Route anhand von den Tipps der Beiden zu planen.. Toll toll. Wirklich praktisch. Sie erzaehlen uns auch gleich begeistert, dass man ja hier auf der Insel Albatrosse und die super seltenen "yellow eyed pinguins" sehen kann. Das wussten wir auch, dass man sie abends an einem bestimmten Strand umsonst sehen kann, nicht... Wir fahren also abends dorthin und warten gespannt am Strand... Pinguine haben wir nur 2 gesehen - als kleinen schwarzen Schatten am Strand - es ist grad nicht ihre Zeit, sie mausern sich und gehen nicht ins Wasser, sondern bleiben in ihren Nestern, deswegen ist es schwierig welche zu sehen...

Dafuer haben wir zwei grosse Albatrosse bei ihren Fluguebungen gesehen, anscheinend waren es noch juengere, aber trotzdem schon wirklich ziemlich gross. Beeindruckend.

Am naechsten Morgen gehts zu einer weiteren Empfehlung des Ehepaares - zum "sandfly beach" dort gibt es zum Glueck keine Sandfliegen, dafuer haben sie dort gestern Seeloewen und Pinguine am Strand gesehen, ausserdem soll es ein traumhaft schoener Strand sein.

Das ist er wirklich! Wir muessen uns ueber viele weisse Duenen kaempfen, bzw. runter zum Wasser. Hmm keine Spur von Seeloewen, gestern lagen sie wohl mitten auf dem Strand - naja das war um 16. Uhr und jetzt ist es erst 14 uhr - wir warten, geniessen die Aussicht und trinken Tee und futtern Schoki...

Um 16 Uhr ist immer noch kein Pinguin und auch kein einziger Seeloewe aufgetaucht.. nini hat die Uhrzeit herausbekommen, als sie eine neben uns sitzende Frau gefragt hat - es stellt sich heraus, dass sie Lucy heisst und eine nette Englaenderin ist. Sie schlaegt vor, ein wenig ueber die Felsen zu klettern, dahinter befindet sich eine geschuetzte Stelle, wo Seeloewen sein koennten. Gesagt, getan. Und da sind sie - oi oi oi sooooo niedlich - eine Seeloewenmutter mit Kind und der Vater ruht auf einem rock ueber ihnen. Sie sind leider etwas weiter weg, aber wir sind denoch begeistert!!! Es ist in freier Natur, an einem der schoensten Straende, die ich bisher gesehen habe und da leben sie - und wir koennen sie beobachten!!

Lucy wurde von ihrem Hostel noch ein weiterer Strand genannt, an dem auch Seeloewen sein sollen - eine Bucht entfernt, ca. eine dreiviertel Stunde Fahrt. Da es immer noch super schoenes Wetter ist, die Sonne scheint aus allen Loechern, fahren wir kurzerhand hinter Lucy her zu besagter Bucht. Allerdings muessen wir vorher noch die moerder Duenen wieder hochklettern... man runter wars ja wirklich lustig, aber hoch - die sind soooo hoch, dass wir auf jeden Fall morgen Muskelkater haben werden.. schliesslich rutscht man im Sand immer wieder runter und kann ja nicht einfach so da hoch klettern...

Waehrend wir uns grade an den Aufstieg machen, entdecke ich eine kleine Frau, die etwas entfernt auf uns zugelaufen kommt und hektisch winkt. Nach naeherem Hinsehen erkenne ich, dass es das englische Ehepaar aus unserem Hostel ist - sie sind immer noch auf der Jagd nach Pinguinen - und siehe da sie erzaehlt uns ganz begeistert, dass dort oben doch glatt drei kleine "yellow eyed pinguine" auf dem Felsen sitzen. oi oi oi Toll toll toll - die sind sooo selten und sooo was von scheu, eigentlich ist es wirklich ein Wunder, dass wir sie wirklich sehen. Aber so ist es, zwar natuerlich entfernt, weil 1. duene zu hoch und 2. wir wollen sie ja nicht verscheuchen, da sie wirklich extremst scheu sind!!! Dort oben hocken die putzigen kleinen Kerlchen und haengen laessig im Schatten der Felsen rum und geniessen den Tag. Wundervoll!

Danach fahren wir hinter Lucy her zur besagten Bucht:

Sie besteht aus einen langen weissen Sandstrand - nur ein Ehepaar und wir drei sind dort. Leider auch kein Pinguin oder Seeloewe. Wir beschliessen den Strand entlangzuwandern, vielleicht ist ja am Ende der Kurve noch einer versteckt..

Und waehrend wir gemuetlich am Strand entlang schlendern, kommt auf einmal ein wirklich grosser Seeloewe direkt aus dem Meer zu uns an den Strand gerobbt. Wirklich, er nimmt Kurs auf uns drei!! Wir sind sprachlos - nicht wir muessen einen Seeloewen suchen, nein, er bzw. glauben wir, dass es eine sie ist, kommt direkt auf uns zu - und wirft sich doch gleich in Pose. Zeigt uns ihre Zaehne, ist aber total lieb und gar nicht angriffslustig, sie wirft sich auf den Strand, robbt ein paar Meter auf uns zu und faengt an sich im Sand zu waelzen. Soooo was von niedlich - erst war sie braun, nach dem super ausgiebigen Sandbad ist sie weiss :)

Das war ein so tolles Erlebnis, welches ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen werde. Nini und ich haben im Nachhinein den Seeloewen "Lucy" getauft, denn ohne sie, haetten wir ihn ja nie gesehen. Unser ganz privater eigener Seeloewe...

Nach diesem gar wunderbaren Tag haben wir auf dem Nachhauseweg noch den perfekten Sonnenuntergang gesehen - wirklich Postkartenmotive!!!

Ein perfekter Tag geht zuende...

Nach einer weiteren Nacht machen wir uns am naechsten Morgen auf zum suedlichsten Punkt der Suedinsel...Mit im Gepaeck haben wir zahlreiche Insidertipps von der Englaenderin Lucy und dem lieben Ehepaar .. :)

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